Zukunft des Stahlstandorts Duisburg sichern: Grüner Stahl bleibt das Ziel!

18.09.2024

Gemeinsame Pressemitteilung der CDA Duisburg und MIT Duisburg

Zukunft des Stahlstandorts Duisburg sichern: Grüner Stahl bleibt das Ziel!

 
Gemeinsame Pressemitteilung der CDA Duisburg und MIT Duisburg
Zukunft des Stahlstandorts Duisburg sichern: Grüner Stahl bleibt das Ziel!
Der Industriestandort Duisburg und ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE) haben eine lange
Tradition in der Stahlproduktion und stehen für wirtschaftliche Stärke, Innovation und sichere
Arbeitsplätze. Angesichts des wachsenden Drucks zur Reduzierung von CO2-Emissionen muss
sich die deutsche Stahlindustrie modernisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit der größten Einzelförderung in der Geschichte Nordrhein-Westfalens unterstützt die
CDU-geführte Landesregierung maßgeblich die Entwicklung einer grünen Stahlproduktion
bei der TKSE. Diese Investition in den Klimaschutz sichert gleichzeitig die Beschäftigung am
Stahlstandort Duisburg.
Das strategische Agieren des ThyssenKrupp-Vorstands birgt Risiken für Duisburg und die
gesamte Stahlbranche. Kurzfristige finanzielle Ziele dürfen nicht die langfristige Sicherung
von Arbeitsplätzen gefährden. Ein Scheitern der Transformation würde die regionale
Wirtschaft schwächen und den Wohlstand zukünftiger Generationen bedrohen.
Eine mögliche Schließung bzw. ein erheblicher Arbeitsplatzabbau bei der TKSE hätte
gravierende Folgen. Duisburg würde seine Schlüsselrolle in der Wasserstofftechnologie und der
CO2-armen Stahlproduktion verlieren. Deutschland würde an Innovationskraft und
Führungsrolle im Bereich grüner Technologien einbüßen. Wichtige Fördergelder könnten
entfallen.
Daher fordern die CDA Duisburg und die MIT Duisburg eine klare Unternehmensstrategie um
Duisburg als führendes Stahlindustriezentrum zu erhalten:


- Verantwortung übernehmen: Der Vorstand und die Anteilseigner müssen ihrer
Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens und der Belegschaft gerecht werden und
zu den bewährten Mechanismen der Mitbestimmung zurückkehren.


- Standortsicherung- und nachhaltiger Arbeitsplatzerhalt: Langfristige Verträge und der
Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen müssen den Erhalt von Produktion und
Arbeitsplätzen am Standort Duisburg sichern. Fördermittel dürfen nur gewährt werden,
wenn solche Garantien vorliegen, einschließlich Sanktionen bei Verstößen.


- Nachhaltigkeits- und Innovationsverpflichtungen: Staatliche Fördermittel müssen an
Investitionen in CO2-neutrale Technologien und nachhaltige Produktion gebunden werden.
Ein festgelegter Anteil der Gewinne muss in Forschung und Entwicklung fließen.


- Schutz der regionalen Identität: Investitionen müssen vertraglich zur langfristigen Bindung
an den Standort verpflichten. Regelmäßige Konsultationen mit regionalen Akteuren sind
notwendig. Das Vertrauen in die industrielle Struktur soll gestärkt werden.


- Anpassungen von Zöllen und Mindesteinfuhrpreisen in die Europäische Union: Die
Anpassung von Zöllen und Mindesteinfuhrpreisen in die Europäische Union ist aus
mittelständischer Sicht zur Schaffung von fairen Wettbewerbsbedingungen sowie Stärkung
und Sicherung der regionalen Wirtschaft notwendig.


Die CDA Duisburg und die MIT Duisburg stehen geschlossen und solidarisch an der Seite der
Beschäftigten der TKSE AG. Die Vorstände und Mandatsträger unserer Vereinigungen werden
im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Transformationsprozess der Stahlindustrie begleiten und
unterstützen.