Zu der erneuten Berichterstattung rund um die Sicherheitslage in Duisburg-Meiderich (WAZ, 12.12.2024 Angst im Stadtteil: Ladeninhaber über berüchtigte „Talahons“), bezieht der CDU-Bundestagskandidat für den Duisburger Norden und Nordwesten, Björn Pollmer, wie folgt Stellung:
„Ich bin selbst in Meiderich aufgewachsen und war früher oft auf der Von-der-Mark-Straße unterwegs. Die Entwicklung des Stadtteils tut einem in der Seele weh. Dieses Ausmaß an Straftaten und die Folge, dass mittlerweile der Ordnungsdienst Ladenbesitzer nach Schließung der Geschäfte zu den Autos begleiten muss, zeigt, dass hier etwas ganz grundsätzlich nicht stimmt. Früher gab es das in dieser Form so nicht.
Es ist für mich unstrittig, dass eine sich verändernde Bevölkerungsstruktur maßgeblichen Anteil daran hat, dass der Stadtteil Meiderich sich in den letzten Jahren massiv zurückentwickelt hat. Ich selbst spreche auch mit Schulleitungen vor Ort, die mir berichten, was auch z.B. auf den Schulhöfen abgeht, das habe ich unter anderem live im Themenforum „Sicherheit“ der CDU zu hören bekommen.
„Talahons“ sind längst nicht mehr nur ein witziges Internet- oder Großstadt-Phänomen. Diejenigen, die sich selbst so nennen, müssen sich in unserem Land an Regeln und Gesetze halten. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Strafe auf dem Fuß folgen. Auch die Behörden haben dann kooperativ zu prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten darüber hinaus im Einzelfall noch gegeben sind.
Heutzutage ist man mit der Herausforderung konfrontiert, dass nicht nur Jugendliche, sondern schon bislang strafunmündige Kinder unter 14 Jahren kriminelle Taten begehen. Dabei gehen sie immer rücksichtsloser und gewalttätiger vor. Diese Beobachtungen werden durch die Kriminalstatistik bestätigt, die in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Kinderkriminalität aufzeigt –gerade auch hier in Meiderich.
Um zukünftig mit diesen Entwicklungen besser umzugehen, müssen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, die dem Einhalt gebieten und unsere Sicherheitsbehörden und die Polizei noch schlagkräftiger machen. Leider haben es die Bundesinnenministerin und auch ihr Staatssekretär in der Legislaturperiode nicht geschafft, hierzu etwas Produktives beizutragen – im Gegensatz zu NRW-Innenminister Herbert Reul. Das muss in der nächsten Bundesregierung umgehend angegangen werden.
Ich werde mich deshalb im Bundestag dafür einsetzen, dass die Strafmündigkeit von 14 Jahre auf 12 Jahre abgesenkt wird. Neben der Erweiterung von Präventionsprogrammen die auch das Land NRW aktiv vorantreibt und dem Schaffen von Perspektiven für junge Menschen halte ich das für einen wichtigen Schritt, dem Thema Jugendkriminalität effektiv zu begegnen.“
Empfehlen Sie uns!